Die Wiedereinführung des neunklassigen Gymnasiums (G 9) und die demografische Entwicklung, die Abnahme der Kinderzahlen, das sind die großen Sorgen, die derzeit die Schulleiter der Realschulen beschäftigen. Das wurde sehr deutlich angesprochen beim bildungspolitischen Gespräch der Schulleiter mit dem Sprecher des bildungspolitischen Ausschusses im Bayerischen Landtag Walter Taubeneder (CSU) und seinem Landtagskollegen Prof. Dr. Gerhard Waschler (CSU) in der Maria Ward Realschule in Neuhaus.
Die Schulleiter aus kirchlichen (Neuhaus, Neustift bei Ortenburg) und staatlichen Realschulen (Arnstorf, Bad Griesbach, Osterhofen, Pfarrkirchen, Tittling und Passau) stellten fest, dass die Zurücknahme des Nachmittagsunterrichts an Gymnasien auch Einbußen bei den Schülerzahlen an ihren Schulen bringen können, dass dennoch aber viele Gymnasiasten nach dem Erreichen der Hochschulreife nicht „studierfähig“ sind und darum auch die Gymnasien – wie die Realschulen schon seit langer Zeit – Schülern mehr Berufsorientierung bieten wollen. Prof. Dr. Waschler betonte, dass das differenzierte Bildungswesen in Bayern „nicht nur dreigliedrig“ sein müsse. Es gäbe „viele Durchlässigkeiten“, die auch entsprechend genutzt werden können bis hin zu einem Studium der Humanmedizin nach einer gebundenen Fachhochschulreife. Die Realschulen seien darum nach wie vor „wichtige Säulen“ für dieses differenzierte Bildungswesen. Auch wenn es am G 9 mehr berufliche Ausrichtung geben soll, werde „niemandem etwas weggenommen“.
Andreas Gilg, Konrektor an der Staatlichen Realschule Tittling forderte mehr „Kanalisierung“ im Vorfeld der Schul-Auswahl. Das zu breit aufgestellte Angebot aller Schularten helfe nicht mehr, sich als Realschule richtig zu positionieren. Es wurde beklagt, dass die Gymnasien im bildungspolitischen Konzept viele bauliche und personelle Mittel beanspruchen. Nicht übersehen werden dürfe in der Bildungspolitik allerdings der zunehmende Fachkräftemangel, der auch durch die Ausbildungsformen bedingt ist. Die Politik reagiere allerdings zu spät.
Vor allem die staatlichen Schulen wünschten, dass die Ausstattung, vor allem auch im Bereich der Digitalisierung auf gleichen Stand gebracht werden soll, denn es gebe – auch in den einzelnen Landkreisen – manche „Ungleichheiten“. Christine Graf, Leiterin der Staatlichen Realschule in Bad Griesbach, befürchtet, dass gegenüber dem Gymnasium, das durch das G 9 neuen Profile schafft und neue Kernthemen übernimmt, die anderen Schulen „verlieren“. Bei der dringend notwendigen Mindestausstattung, gerade auch im Digitalisierungsbereich müsse aber immer auch die Praktikabilität hinterfragt werden. Gefordert wurde allerdings ein Medienbeauftragter für jede Schule, um den Entwicklungen und Ansprüchen gerecht zu werden.
Oliver Sailer, Schulleiter an der Staatlichen Realschule in Osterhofen betonte, das „Kerngeschäft“ dürfe bei allen neuen Entwicklungen nicht aus den Augen verloren werden. Wichtig seien ausreichende Sekretärinnenstunden und auch ein spürbare juristische Hilfe bei immer mehr rechtlichen Verfahren. Noch mehr Trennschärfe bei den einzelnen Schularten wünschte Andreas Schaffhauser von der Dreiflüsse-Realschule in Passau. Dem gegenüber betonte Walter Taubeneder sehr deutlich, dass die anerkannt und unübersehbar hohe Qualität der Realschulen auch gegenüber dem G 9 sicher bestehen könne. Das stellte auch Waltraud Erndl (Arnstorf) fest: „Der Arbeitsmarkt spielt den Realschulen in die Hände.“ Dennoch, so unterstrich die Neuhauser Schulleiterin Astrid Schmid, brauche die bayerische Bildungspolitik „noch mehr Kreativität und Fantasie, um die Realschulen zu stärken“.
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