Maria-Ward-Tag:
Erinnerung an eine mutige Frau

Der Maria-Ward-Tag an der Realschule erinnerte an die Ordensgründerin, in deren Geist die einstige Klosterschule der "Englischen Fräulein" auch heute noch weitergeführt wird. Maria Ward (1585 - 1645) hatte sich als Lebensziel gesetzt, jungen Menschen, vor allem den Mädchen, gute Bildungsmöglichkeiten zu schaffen. Von England ausgehend gründete sie in vielen Ländern Europas Ordensniederlassungen für Frauen, die vor allem als Lehrerinnen wirkten. In Neuhaus gab es von 1859 bis 2011 ein Kloster der Congregatio Jesu. In der Woche zwischen dem Geburtstag von Maria Ward (23. Januar 1585) und ihrem Sterbetag (30. Januar 1645) begehen darum die Schulen der Maria-Ward-Schulstiftung die Maria-Ward-Woche in Erinnerung an die mutige Engländerin, die in ihrer Zeit auch vielen Anfechtungen in der katholischen Kirchenobrigkeit ausgesetzt war.

In Neuhaus wurden vor allem die Schüler der 5. Klassen mit dem Leben und dem Werk Maria Wards vertraut gemacht. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst gab es vier Stationen zu besuchen: Ein von der Schule erarbeitetes Würfelspiel zeichnete den Weg Maria Wards nach. in einem "Maria-Ward-Museum" konnten die Schüler auch in den Pilgermantel Maria Wards schlüpfen. In einer "Kunststation" sollten die Fünftklässler kleine Acrylbilder malen, die zu einem großen Gesamtbild zusammengefügt werden.

Zwei Schwestern der Congregatio Jesu, die in Neuhaus als Oberinnen im Kloster gewirkt hatten, Schwester Hedwig Harlander und Schwester Kunhild Salzberger erzählten aus ihrem Ordensleben und riefen auf diese Weise eindrucksvoll das Werk der Gründerin, das auch in Neuhaus weitergeführt wird, in Erinnerung.