Neuhaus schlägt eine Brücke nach Simbabwe

Das große Lebenswerk von Schwester Ortrudis Maier (gestorben 2009) ist immer noch lebendig und wird mit großem Eifer und mit viel Unterstützung weitergeführt. Davon berichtete Schwester Gonzaga Wennmacher CJ bei ihrem Besuch an der Realschule in Neuhaus. Der Orden der Congregatio Jesu wirkt seit 1951 in Simbabwe, dem damaligen Rhodesien, vor allem im Dienst an Kindern und Jugendlichen, die mit Hilfe der Schwestern, inzwischen vielen einheimischen Frauen im Ordensleben, die Möglichkeit für eine Schulbildung erhalten.

Viele der Kinder sind Aids-Waisen, manche waren regelrecht Straßenkinder, die durch die unermüdliche Arbeit der Schwestern erstmals wahre Menschlichkeit erleben.  Schwester Ortrudis Maier, die nach ihrer Rückkehr aus Afrika bis zu ihrem Tod als Oberin im Kloster in Neuhaus wirkte, baute 1987 einen Kindergarten, später wurde eine Vor- und Grundschule errichtet. Allerdings muss Schulgeld aufgebracht werden, um die Lehrkräfte und die Unterrichtsmaterialien zu finanzieren. In der siebenklassigen Gundschule in Mbizo werden rund 1 000 Buben und Mädchen unterrichtet.

Eine Sekundarschule in Nesigwe ermöglicht Jugendlichen durch gute Schulbildung eine berufliche Zukunft und Sicherheit. Damit haben auch viele arme Familien die Möglichkeit, ihr Leben selbst in sichere Bahnen zu lenken.

2012 gab es einen großen Brand im Kinderheim in Amaveni, doch inzwischen konnten alle Schäden behoben werden.

Schwester Gonzaga Wennmacher, die das Simbabwe-Hilfswerk der Congregatio Jesu von der Ordensniederlassung in Mainz aus betreut hat, war selbst 1994 in Afrika und konnte aus eigenem Erleben viel vom großen Werk des Ordens und vor allem von Schwester Ortrudis erzählen.  Im Jahr 2016 konnte der Orden 318.433 Euro als Spendengelder unmittelbar nach Simbabwe überweisen. Die Congregatio Jesu hilft monatlich mit 17.200 Euro, dass die Schulbildung der Kinder möglich ist.

Von der Realschule in Neuhaus gehen immer wieder auch viele Spenden nach Afrika, gefördert durch das "Simbabwe-Team" an der Schule. So konnten im Herbst 2016 22.000 Euro aus dem "Afrika-Lauf" überwiesen werden. Immer wieder gibt es auch Hilfe von Gruppen und aus Pfarreien im Einzugsbereich der Schule, zum Beispiel Erlöse aus Missions-Essen und Palmbuschenverkäufen.

Unsere Kontonummer für die Simbabwe-Hilfe:

Freundeskreis Simbabwe an der Maria Ward Realschule Neuhaus

IBAN: DE 7405 0000 0030 0959 88                BIC: BYLADEM1PAS