Die Maria Ward Realschule hilft Kindern in Simbabwe

Ordensschwestern berichten vom Aufbau der Schulen – Viele Spenden helfen

Seit 1951 leben und wirken Schwestern der Congregatio Jesu, Maria-Ward-Schwestern in Simbabwe, um dort Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit einer guten Schulbildung zu geben. Viele Jahre lebte auch Schwester Ortrudis Maier, die zuletzt bis zu ihrem Tod in Afrika im März 2009 als Oberin im damaligen Kloster Neuhaus tätig war. Sie baute dort ein Kinderheim für Aids-Waisen. Inzwischen ist daraus in Mbizo eine große Vorschule und Grundschule für mehr als 1000 Kinder, vor allem auch für „vergessene Kinder“ geworden, und zur Zeit wird für die älteren Schülerinnen und Schüler eine Sekundarschule für 720 Jugendliche errichtet. Möglich ist das nur durch Hilfe aus Europa, durch kirchliche Hilfswerke, vor allem aber auch durch viele Spenden, die über die Congregatio Jesu in München nach Afrika weitergeleitet werden.

An der Maria Ward Realschule in Neuhaus besteht seit dem Tod von Schwester Ortrudis der Freundeskreis Simbabwe, der immer wieder auch mit Spenden und Aktionen hilft, dass die Kinder in Afrika eine gute Bildung und damit eine sichere Zukunft haben. Zuletzt konnte die Schule 20 000 Euro als Ergebnis des Spendenlaufs und mit anderen Spenden von Privatleuten und Vereinen wie dem Katholischen Frauenbund Vornbach nach Simbabwe weiterleiten.

Betreut wurde diese Brücke nach Simbabwe bis Ende 2022 von Schwester Gonzaga Wennmacher CJ in München. Sie ist seit 1980 „Schreibtischmissionarin“ hat alle Missionsangelegenheiten der Congregatio Jesu geregelt. Jetzt bekommt Schwester Gonzage Hilfe von Schwester Mercy Shumbamhini CJ aus Simbabwe. Schwester Gonzaga und Schwester Mercy besuchten die Maria Ward Realschule in Neuhaus und konnten den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll und spannend vom Leben der Leute, vor allem der Kinder in Simbabwe berichten. Sie erzählte, wie Kinder das Essen, das sie bekommen, auch mit Freunden teilen, wie ein Junge, nachdem er von der Straße geholt war, geduscht und neu eingekleidet sagte: „Jetzt bin ich ein Mensch:“

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule waren tief beeindruckt von diesen Berichten und werden wohl auch weiterhin eine wichtige Brücke nach Simbabwe bauen. Interessiert folgten auch Spenderinnen aus Neuhaus, vom Katholischen Frauenbund Vornbach und aus Salzweg den Erzählungen aus Afrika. Sie alle helfen mit, dass dort Kinder lernen und damit ihr eigenes Leben sicher in die Hand nehmen können.

Schulleiterin Astrid Schmid (2.v.links) und Maria Geyer (rechts), die selbst bereits die Schulen in Afrika besucht hatte, freuten sich über den Besuch von Schwester Gonzaga Wennmacher CJ (links) und Schwester Mercy Shumbamhini CJ in Neuhaus.